Die Blätter eines Buches stellen immer eine mehr oder weniger große Masse dar, die beim Zerlegen zu ungeahnten Dimensionen anschwellen kann. Zwar handelt man nach der Devise: "So wenig wie möglich und so viel wie nötig" um das Erscheinungsbild eines Buches so wenig wie möglich zu verändern, jedoch kommt man bei der Instandsetzung von Unikaten oft nicht am Zerlegen eines Buches vorbei. Und damit beginnt in der Regel die Arbeit.
Nach der Schadensdiagnose und der schriftlichen Aufnahme des Bandes für einen Restaurierungsbericht werden die "Patienten" im Schmutzraum aufgenommen, gelagert und dann bei Bedarf zerlegt. Da hierbei viel Staub entsteht, arbeitet man auf einem Absaugtisch, da diese Stäube auf Grund ihrer mikrobiologischen Herkunft ge-sundheitsschädlich für Menschen und Material sind.